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Standortbestimmung

Mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil wurde das Ständige Diakonat wieder eingeführt, um den dienenden Auftrag der Kirche zu betonen,
aber auch, um den wachsenden pastoralen und sozialen Aufgaben der Kirche in der heutigen Zeit gerecht zu werden. Seither hat sich eine zunehmende Zahl von in Beruf und Familie bewährten Männern dazu rufen lassen, in der Nachfolge Jesu für diesen Grundauftrag der Kirche verbindlich einzustehen.
Sie kommen größtenteils aus dem Berufsleben und bringen, ergänzt durch ein theologisches Studium, ihre Lebenserfahrungen in den pastoralen Dienst mit ein. Von daher haben sie eine Brückenfunktion: Sie gehören einerseits zum Ordo durch die Weihe, sehen sich aber andererseits durch Ehe, Familie und Beruf herausgefordert, sich den Anforderungen und Sorgen des Alltags zu stellen. Durch diese besondere Position können sie mithelfen, erstarrte Grenzen zu überwinden und einen wichtigen Beitrag zum Aufbau einer auf die Welt und den Nächsten hin offenen Kirche zu leisten.